Bronzemedaille für die Leichtathleten des Kopernikus-Gymnasiums Wissen im Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Koblenz

 

Die WK II (2006-2009) Jungenmannschaft des Kopernikus-Gymnasium sicherte sich in einem sehr wechselhaften Wettkampf bei sehr böigen Windverhältnissen mit einer Energieleistung den Platz auf dem Podium. Die Betreuer Anke Langenbrink, Andreas Schädle und Thomas Heck zeigten sich angetan vom Zusammenhalt und der Motivation ihres Teams, welches sich nach durchwachsenem Start in den ersten Disziplinen doch selbst wieder in die Erfolgsspur brachte.  

Dieser Erfolg im Landesfinale in Koblenz war so zu Beginn der Mission Wiederbeleben der Leichtathletiktradition am Kopernikus-Gymnasium Wissen nicht abzusehen. Im Verlaufe der Vorbereitungen und vor allem bei den vorausgegangenen beiden Wettkampfrunden steigerten die Schüler ihren Einsatz und ihre Motivation sehr deutlich. Der von den Coaches beschworene Teamgeist als Schlüssel zum erfolgreichen Abschneiden spornte das aus aktiven Leichtathlet:innen des VFB Wissen und leichtathletischen Noviz:innen zusammengewürfelte Schulteam der Jungen WK II (2006-2009) des Kopernikus-Gymnasiums Wissen zusätzlich an. Mit der landesweit dritthöchsten Punktzahl (7851 Punkte) qualifizierten sie sich souverän als Sieger des Regionalentscheides in Koblenz für das Landesfinale zusammen mit den beiden anderen Siegern der jeweiligen Regionalentscheide (Gymnasium Nieder-Olm 8388 Punkte und Nikolaus-von-Kues-Gymnasium Bernkastel-Kues 7945 Punkte) sowie dem punktbesten Zweitplazierten der Regionalentscheide, Paul-Schneider-Gymnasium Meisenheim 7649 Punkte).

Der Wettkampftag war an Dramatik nicht zu überbieten und führte Athleten und Coaches durch ein Wechselbad an Emotionen.

Der Start in den Wettkampftag gelang den Kugelstoßern suboptimal. Jona Reuber (10,85 m), Florian Huber (10,74 m) und Matteo Neuhaus (8,97 m) ließen einiges an Weite liegen gegenüber den Trainingsleistungen. Die übermächtigen Nieder-Olmer dagegen zogen direkt davon, erzielten ihre Schüler doch wie in vielen weiteren Disziplinen Ergebnisse der deutschen Spitzenklasse. Der 800m-Lauf hatten es dann in sich. Steffen Walkenbach (2:11,25 min), Moritz Pickard (2:14,96 min) und Elias Prediker (2:28,74 min) lieferten sich ein tolles Duell mit ihren Gegnern und belegten damit die Ränge 2 und 4. Überschattet wurde dieser Ausgang von der zwischenzeitlichen Disqualifikation von Steffen Walkenbach, die völlig unverständlich für alle Beteiligten war und erst nach über 2 Stunden zurückgenommen wurde. In dieser Zeit litten die Athleten unter der ungerechten und unsicheren Situation, was sich auch auf die Leistungen auswirkte.

Im Weitsprung gelang es dem Wissener Team gegen Ende des Wettkampfes Schadensbegrenzung zu betreiben. Jona Reuber (5,88 m), Florian Huber (5,64 m) und Leo Hassel (4,94 m) blieben in Schlagdistanz zu den Teams aus Bernkastel-Kues und Meisenheim, während Nieder-Olm mit einem Sprung über 7 m unwiderstehlich davonzog.

Im Hochsprung fand kein großartiges Einspringen statt, so dass sich alle Athleten mit dem fehlenden Sprunggefühl und auch den schwierigen Windverhältnissen haderten. Johann Höch (1,60 m) konnte an seine Vorleistungen anknüpfen, während Henry Rogalski (1,40 m) aufgrund der mangelnden Erfahrung und der Nervosität nicht in den Wettkampf fand. Leo Hassel rundete mit 1,40 m das durchwachsene Ergebnis ab.

Ab diesem Zeitpunkt galt es, sich auf den Teamgeist zu besinnen und um den Platz auf dem Podium zu kämpfen. Das Pech blieb den Wissenern treu. Jona Reuber startete im ersten Lauf über 100m. Aufgrund technischer Probleme gab es keine Zeiterfassung; so dass der Lauf wiederholt werden musste, was nicht sehr leistungsdienlich war. Letzlich sicherten die Zeiten und Platzierungen von Florian Huber (11,64 sec), Moritz Pickard (12,14 sec) und Jona Reuber (12,26 sec) den dritten Gesamtrang ab.

Auch wenn der anschließende Speerwurf nicht ganz zur Zufriedenheit der Athleten ablief, konnten Steffen Walkenbach (41,20), Johann Höch (37,21 m) und David Sui (31,62 m) hier wieder Boden gut machen.

Mit einem Vorsprung von knapp 140 Punkten auf Rang 4 und einem ebenso großen Rückstand auf Platz 2 ging es in die entscheidenden Staffelläufe. Hier galt es, sicher ins Ziel zu kommen. Mit einer Verbesserung der ersten Staffel auf 46,90 sec gelang dies der ersten Staffel mit Moritz Pickard, Johann Höch, Steffen Walkenbach und Leo Hassel recht eindrucksvoll. Wobei eine Zeit von unter 45,50 sec möglich war. Auch die zweite Staffel mit Leander Schneider, Elias Prediker, Henry Rogalski  und Matteo Neuhaus erzielte mit 52,74 sec angesichts des Ausfalls eines Staffelathleten  kurz vorm Lauf eine noch ganz passable Zeit.

Das Kopernikus-Gymnasium Wissen gewann mit insgesamt 7810 Punkten vor dem PSG Meisenheim (7670 Punkte) und hinter dem Gymnasium Nieder-Olm (8699 Punkte) sowie dem NVK-Gymnasium Bernkastel-Kues (7952 Punkte) die Bronzemedaille.

Dieser Erfolg für die Schulgemeinschaft des Kopernikus-Gymnasiums Wissen basiert auch auf der großen Leidenschaft, der exorbitanten Motivation und dem vorbildlichen Verhalten der an diesem Projekt beteiligten Personen.



Eingstellt von: Teresa Glöckner | Stand: 14.07.2023