Das PolenMobil zu Besuch am Kopernikus-Gymnasium

 

Quer durch Deutschland tourt das PolenMobil , um Schülerinnen und Schülern in der ganzen Bundesrepublik unser östliches Nachbarland Polen näherzubringen. Am Freitag, 14. April, hat es einen Halt am Kopernikus-Gymnasium in Wissen eingelegt.

Unter der Leitung von Barbara Kaczocha, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts „PolenMobil“, hatten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 die Gelegenheit,  einen Einblick in Sprache, Kultur, Geographie und Politik unseres Nachbarlandes zu erhalten.

„Dzien dobry“ – „Guten Tag!“, begann die Vorstellung der Mitarbeiterin Karolina Sikora – und sofort konnten die Schülerinnen und Schüler feststellen, dass man einige polnische Wörter auch ohne Sprachkenntnisse verstehen kann. In einem spielerischen Minisprachkurs probierten sie danach das Sprechen einiger Wörter aus.

Eine riesige begehbare Landkarte von Polen und Deutschland verdeutlichte geographische Besonderheiten und bot Anlass für einen Vergleich beider Länder. Mit einem Quiz testeten die Schülerinnen und Schüler ihr Vorwissen und konnten ihre Kenntnisse erweitern. Wie viele Einwohner hat Polen? Wer ist der aktuelle Präsident? Und wer von vier bekannten Persönlichkeiten aus Polen hat noch keinen Nobelpreis bekommen?  Nicht zuletzt: Wer weiß schon, dass Mark Forster polnische Wurzeln hat und auch auf Polnisch singt? Ein Film über Krakau zeigte schließlich eine von vielen traditionsreichen und lebendigen polnischen Städten  - in diesem Fall in einer Nachbarregion unserer Partnerstadt Krapkowice.

Denn nicht nur der  Namensgeber unserer Schule, Kopernikus, weist auf eine Verbindung zu Polen hin.  Seit Ende der 90er Jahre besteht, parallel zur Städtepartnerschaft zwischen Wissen und Krapkowice, eine Partnerschaft mit dem Jan-Kilinski-Liceum. Dennoch ist eine Beschäftigung mit Polen im Unterricht eher die Ausnahme, da dies in den Lehrplänen überwiegend als ergänzende Option vorgesehen ist.

Um diese Lücke zu schließen, hat das Deutsche Polen-Institut gemeinsam mit der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Brandenburg sowie dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk das Projekt PolenMobil entwickelt.

„Mit unserem Projekt möchten wir bei Schülern und den Lehrkräften Interesse für das Land Polen wecken und zur inhaltlichen Beschäftigung damit motivieren“, so Barbara Kaczocha.

Nach Meinung der beteiligten Schülerinnen und Schüler ist dies beim Besuch des PolenMobils so gut gelungen, dass weitere Besuche geplant werden.

 



Eingstellt von: Teresa Glöckner | Stand: 27.04.2023