
Letzten Freitag fuhr die Jahrgangsstufe 13 traditionell vor ihrem Abitur zur Gedenkstätte in Hadamar. Ein wichtiger Teil unserer schulischen Tradition, der jedes Jahr aufs Neue tief bewegt und zum Nachdenken anregt.
Wie immer war es auch dieses Mal eine lohnende und eindrucksvolle Exkursion. Die SchülerInnen waren sichtlich berührt und betroffen vom Schicksal der Menschen, die hier in der Vergangenheit ermordet wurden. Der Besuch hat einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig es ist, die Geschichte zu bewahren und zu erinnern – für die Zukunft und für ein respektvolles Miteinander.
In Hadamar befand sich während des Nationalsozialismus eine von mehreren sogenannten "Euthanasie-Anstalten". Hier wurden tausende Menschen, die als "lebensunwert" galten, ermordet. Das Ziel war, die „rassisch minderwertigen“ oder psychisch erkrankten Menschen zu eliminieren. Der Ort steht heute als Mahnmal für die Ungeheuerlichkeiten dieser Zeit und die unschuldigen Opfer, die dort ihr Leben verloren.
Gedenken ist nicht nur Erinnerung, sondern auch ein Aufruf zu mehr Empathie, Verantwortung und einem friedlichen Miteinander.