Die neue Bienensaison ist gestartet

Es liegt Schnee vor den Einfluglöchern. Die Bienen ruhen ….. zwangsläufig. Und das im April!  Aber wie der Volksmund sagt: Der April macht, was er will! Aber das Ruhen der Bienen ist nur scheinbar. Vergangene Woche noch konnte ich bei sommerlichen Temperaturen davon überzeugen, dass es allen unseren Bienenvölkern – es sind jetzt fünf -  gut geht und sie den Winter alle überstanden haben. Die Königinnen legen wieder Eier und in jedem Volk ist schon wieder ein Brutnest angelegt. Vom ersten Honigeintrag an den Waben konnte ich auch schon schlecken. Leider war mir allein das vergönnt, denn die Corona-Regeln lassen ein gemeinsames Arbeiten in der Imker-AG noch nicht zu. Vor einem Jahr hatte ich etwa ähnliches geschrieben, war aber davon ausgegangen, dass die AG bald wieder stattfinden könnte. Diese Hoffnung hege ich auch zurzeit wieder neu.

Die Imker-AG Anfang März 2020. 

Erstaunlich ist, was die zig-tausende von fleißigen Damen in den Bienenbeuten im vergangenen Jahr geleistet haben: Ich konnte 125 Kilo Honig von vier Völkern ernten. Das letzte Glas wurde vor einer Woche verkauft. Mit den Einnahmen haben wir zwei Projekte unterstützen können: 1000 Euro wurden an das Juja-Farm-Projekt der Missionsschwestern in Kenia überwiesen. Dabei handelt es sich um ein auch mit unserer Hilfe errichtetes Ausbildungszentrum für Jugendliche aus dem Armenviertel Riruta in Nairobi. Bei mehreren „Tagen der offenen Tür“ haben wir schon über diese Einrichtung informiert.

  

Weitere 700 Euro habe ich an die Einrichtung AVEH UMURERWA für geistig behinderte Kinder in Nyamata überwiesen. Dies ist ein neues, wie ich finde sehr sinnvolles Projekt, das mich emotional sehr rührt. Es wurde mir von Marie Claire Niyoyita vermittelt, die sowohl unsere Schüler*innen der Ruanda-AG als auch eine Lehrer*innen-Gruppe bei einer Ruanda-Reise geführt hat. Die Situation von geistig behinderten Kindern in Afrika ist sehr schlecht, da die Geburt solcher Kinder oft noch als Schande und Makel empfunden wird. Nicht selten werden die Kinder zuhause angebunden und versteckt und somit ihre Existenz verheimlicht. Die private Organisation AVEH UMURERWA betreibt Aufklärung und betreut 84 Kinder in ihren Familien. 18 Kinder werden in der Einrichtung in Nyamata gefördert. Der Kontakt zur Leiterin Cecile Umunyana war schnell hergestellt und die „Chemie stimmte sofort“. Wir haben jetzt so eine Art Partnerschaft gegründet, die ich auch mit der Imker-AG gerne weiter pflegen möchte. Der Dank von Cecile für die überwiesene Summe war groß.

Aber auch ich möchte DANKE sagen

  • allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern der Imker-AG,
  • den Eltern, die ihre Kinder immer gefahren haben,
  • allen, die bei uns Honig, Propolis, Wachstücher, Salbe …… gekauft haben und weiterhin kaufen,
  • der Druckerei Winters für den Druck der Etiketten,
  • der Adler-Apotheke für die Spende von Fläschchen und Salbentöpfchen,
  • der Westerwaldbank für eine großzügige Spende zur Anschaffung eines Rührers und Schaukastens,
  • allen, die den Gläserpfand immer spenden,
  • und allen, die die Bienen lieben.

Herzlich

Susanne Rosenbaum

 

 



Eingstellt von: Robert Winter | Stand: 10.04.2021