Ruanda 2019 - Ein Reisebericht (19.09.-05.11.)

Ruanda war ein fantastisches Erlebnis - dies dokumentieren Bilder wohl am besten, aber dafür ist hier kaum der Platz. Danke daher an den Verein der Ehemaligen, der auf seiner Facebookseite ganz viele Bilder hochgeladen hat, und Alexandra Studzinski-Simon. Danke auch an Luca Schweitzer, Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Betzdorf, der diesen Reisebericht verfasst hat, dazu geht ein riesiger Dank an Sarah Faßbender, die die Ruanda-AG bei uns leitet und zusammen mit ihrem Mann Thomas Wasner, Kollege in Betzdorf, viel Arbeit in die AG und die Fahrt steckt.  

Der Reisebericht wird dann über "Weiterlesen" geöffnet, es lohnt sich wirklich!

Der Link zu den Bildern findet sich ganz am Ende des Berichtes. 

 

1.Tag – Ankunft in Ruanda 

Heute sind wir bis auf zwei Leute, die aufgrund von einigen Schwierigkeiten erst am nächsten Tag kommen sollten, in Ruanda eingetroffen und waren schon relativ geschaffen von dem langen Flug. Um noch den Deckel draufzusetzten, mussten wir feststellen, dass gut die Hälfte des Gepäcks leider nicht da war. Jetzt haben wir aber erst mal Marie-Claire kennengelernt, die für ungefähr die Hälfte der Zeit unsere Reiseleiterin sein wird, und sind mit ihr zu unserem kleinen, aber feinen Gasthaus gefahren, dass ungefähr eine halbe Stunde vom Flughafen entfernt liegt. Gefahren hat uns unser Busfahrer Noheil, der auch für die restliche Zeit der Fahrer sein wird. Das ist ziemlich praktisch, da wir so auch einen eigenen Bus haben, mit dem wir sogar später die Safari antreten dürfen. Auf dem Weg zum Hotel haben wir sehr viele Eindrücke gesammelt, obwohl es schon sehr dunkel war. Kigali stellte sich hier für uns als sehr grüne Stadt heraus, wenig Müll obendrein. Es kam sehr selten vor, dass wir mal etwas irgendwo rumliegen sahen. So hatten wir erstmal einen sehr guten Ersteindruck, mal sehen ob sich dieser halten kann…

Als wir im „Humbleguesthouse“ eingetroffen waren, haben wir sofort ein leckeres Abendessen, hauptsächlich bestehend aus Samboussas bekommen. Das sind gefüllte Teigtaschen, entweder mit Fleisch oder Gemüse. Die kamen wirklich sehr super an und wir werden auf der Reise noch sehr viele von ihnen essen! Nach dem Essen ging der Tag für die Meisten dann auch schon zu Ende. 

Abgesehen davon, dass die Gruppe noch nicht vollzählig war und ein paar Koffer fehlten, hatten wir eine sehr angenehme Ankunft und fühlten uns sofort wohl.

 

2.Tag – Kigali                                               

Nach dem Aufstehen gab es erstmal ein richtig gutes Frühstück. Es gab Toast, Pancakes, Avocado, Brotaufstriche, und, und, und. Besonders lecker waren allerdings die Maracujas. Vielleicht schonmal welche gegessen? Unsere waren besser. Das konnte man sich eigentlich als kleine Faustregel merken. Das meiste was es an Obst in Deutschland und Ruanda gibt, schmeckt in Ruanda besser… Es ist einfach so! Jedenfalls haben wir beim Frühstück alle wirklich nicht wenig gegessen, wir hatten auch den Eindruck viel gegessen zu haben. Später hat uns Marie-Claire allerdings vorsichtig gefragt ob es denn lecker war, wir hätten ja scheinbar sehr wenig gegessen.

Jetzt stand eine Stadtführung auf dem Plan. Klingt nicht sonderlich interessant, war aber wirklich sehr gut. Hier hat sich unser Ersteindruck wirklich stark bestätigt. Eine wundervolle Stadt. Man wird zwar viel angeschaut, allerdings nicht Böse, sondern meistens einfach nur neugierig. Oft winken die Ruander sogar oder zwinkern dir zu. Das verleiht ein wirklich schönes Gefühl. Man fühlt sich willkommen geheißen. Generell scheint alles irgendwie viel lockerer, alles ist weniger kompliziert. Wir haben viele schöne und lustige weitere Eindrücke gesammelt. Ein Polizist der am Steuer telefoniert, ein Kleinlaster, der auf der Ladefläche 27 Matratzen gestapelt hat (fragt bitte nicht wie), ein Schulbus voll Kinder im Grundschulalter die uns ohne Ausnahme kräftig gewunken haben, oder die ganzen Körbe, Taschen, Früchte, (oder Möbel), die auf dem Kopf getragen wurden.

Nach der Führung haben wir die Genozid-Gedenkstätte besucht, diese ist übrigens kostenlos. Es war wirklich sehr interessant, allerdings wurde es auch sehr emotional. 

Jetzt gab es aber erstmal ein Mittagessen. Erneut konnten wir Samboussas essen, dazu gab es Pommes. Außerdem kamen Teller, gefüllt mit Maracujas, Bananen, Baumtomaten und Ananas. Die Ananas war so unbeschreiblich gut, dass wir sogar noch nachbestellt haben.

Als wir fertig waren, sind wir in Kleingruppen durch die, falls man es so nennen kann, „Einkaufspassage“ gelaufen und haben uns ein paar Geschäfte angeguckt. Das Kaufen hat sich als etwas schwieriger herausgestellt, weil nichts einen festen Preis hat und alles verhandelt werden muss.

Am Ende des Tages, als wir wieder im Hotel waren, ist nichts Besonderes passiert, außer dass ein Teil der Gruppe zurück zum Flughafen gefahren ist, um einerseits die zwei fehlenden Personen einzusammeln und andererseits das fehlende Gepäck abzuholen. Im Gasthaus haben wir währenddessen ein paar Kartenspiele gespielt und uns teilweise über das ausgelastete W-LAN beschwert. 

Als die Gruppe zurückgekehrt ist und wir endlich vollzählig waren gab es ein traditionelles Essen mit einer leckeren Kürbissuppe, Süßkartoffeln, einem Gemüse namens Dodo, dass ist etwa vergleichbar mit Mangold, und mehreren anderen leckeren Sachen.

Geschaffen von dem Tag sind wir zufrieden schlafen gegangen.

 

3.Tag – Königspalast und Huye       

Heute heißt es vorerst mal Abschied von Kigali zu nehmen. Als nächstes steht bei uns der Königspalast auf dem Plan, den darf man sich allerding nicht als richtigen Palast vorstellen oder um Herr Wasner zu zitieren „eher wie ein großes Haus mit Garage“. Interessant waren die beiden Gebäude trotzdem. Der alte Königspalast, der eher ein Strohberg war und der neuere, der schon eher wie ein Palast aussah. Auch haben wir hier die königlichen Rinder gesehen. Habt ihr bestimmt schonmal auf Bildern gesehen, das sind die Rinder mit den ganzen langen Hörnern, teilweise waren diese sogar traditionell geschmückt. Dazu gab es afrikanischen Gesang, der sich wirklich nicht übel angehört hat.

Nach dem Palast sind wir die dann noch die Reststrecke nach Huye gefahren. Einige haben auf der Fahrt die Landschaft bestaunt: Tiefe, lange Täler, Reisfelder, Bananenplantagen und viele, viele Häuser, die überall in der Landschaft verteilt stehen. Die meisten haben die Fahrt allerdings verschlafen.

Angekommen am Hotel sind wir dann noch in die Kleinstadt gelaufen und haben sie ein wenig erkundet. Kurz darauf gab es dann aber auch schon Abendessen. Erneut ein sehr leckeres Essen. Langweilig wurde uns auch nicht, eine (ziemlich) scharfe Soße hat für genügend Unterhaltung gesorgt.

Den Abend haben wir dann noch mit einigen Runden Werwolf abgerundet, ich versichere euch, das war nicht der letzte Abend, an dem wir die letzten Stunden mit diesem wirklich tollen Spiel verbringen werden.

 

4.Tag – Nyungwe Nationalpark und Cyangugu                   

Das wir heute viel fahren werden, war uns schon vorher klar. Schlecht drauf waren wir deswegen aber definitiv nicht, ein Großteil der Strecke führt nämlich durch den Regenwald. Ich kann sagen: Deutlich spannender als Autobahn oder Landstraße. 

Vorher haben wir allerdings noch halt beim Ethnographischen Museum gemacht. Da ging es darum, wie die Menschen früher gelebt haben.

Vor dem Regenwald haben wir noch riesige Teefelder oder ein Flüchtlingslager für Kongolesen gesehen. Ehe wir´s uns versahen waren wir dann auch schon im Regenwald und der war echt der Wahnsinn. Riesige Bäume, alles grün soweit das Auge reicht. Manche Leute, meistens die auf den guten Plätzen (war generell auf der Reise eine gute Ausrede dafür, dass man zu blind war) haben sogar ein paar Affen gesehen. 

Nach dem Jungle waren wir dann auch ziemlich schnell in Cyangugu, wo wir die nächsten Tage bleiben sollten. Hier hat sich dann herausgestellt, dass der Jungle noch nicht das letzte wunderschöne für den Tag war. Jeder der sich die Mühe macht, Cyangugu in Google Maps einzutippen wird feststellen, dass es direkt am Kivu-See liegt. Das ist der riesige See im Westen des Landes. Unsere Zimmer hatten direkten Blick auf den See und besonders in der Dämmerung war der Ausblick unbeschreiblich. Wir hatten sogar das Glück, dass uns ein junger Wachmann des Hotels an das Ufer des Sees runtergeführt hat, damit wir dort den Sonnenuntergang noch besser betrachten konnten. Direkt auf der anderen Seite des Sees, liegt außerdem der Kongo. Ist ein komisches Gefühl, dass so ein sonst so weit entferntes Land auf einmal zum Greifen nah ist. 

Nach dem sehr guten Abendessen haben wir dann wieder Werwolf gespielt.

 

5.Tag – Schulprogramm Nyamasheke                                                 

Jede der teilnehmenden Schulen hat ja eine Partnerschule, die Betzdorfer in Nyamasheke und Wissen in Cyivugiza (keine Garantie dafür, dass die Orte richtig geschrieben sind). Als erstes ist die Betzdorfer Schule dran und genau da ging es auch heute hin.

Bei der Ankunft wurde unser Bus erstmal von einer riesigen Horde Schüler verfolgt, die scheinbar sehr neugierig waren. Anfangs wurden wir erstmal im Büro des Schulleiters in Empfang genommen, danach sind wir ins Lehrerzimmer gegangen und haben die meisten Lehrer kennengelernt. Nach der kleinen Vorstellungsrunde haben wir eine Führung durch die ganze Schule bekommen. Die Schulen unterscheiden sich beim Aufbau deutlich von unseren Schulen. Alles ist nur einstöckig, dafür nimmt die Schule mehr Platz ein. Außerdem gibt es eine eigene kleine Kirche, die direkt auf dem Schulgelände ist. In der Kirche findet man allerding keine Sitzbänke, sondern viel Platz und einige Instrumente. Es gibt eine eigene Bibliothek. Fachräume aller Naturwissenschaftlicher Fächern, außerdem muss man erwähnen das die Schule technisch besser ausgestattet war als unsere. Auf dem Schulhof findet man ein ziemlich großes Feld, welches für mehrere Sportarten benutzt werden kann. Schlafsäle für die etwa 600 Schüler gibt es auch, die Schule ist nämlich ein Internat. Die Küche war in meinen Augen besonders beeindruckend. Hier stehen große (wirklich sehr große) Behälter, die bis oben hin mit Reis oder ähnlichem voll sind.

Nach der wirklich schönen Führung gab es dann erstmal eine kleine ruandische Pause (daraus ist dann ungefähr ne Stunde geworden), bis es dann Mittagessen gab. Für uns wurde allerdings einiges extra gekocht.

Als wir fertig waren sind wir noch in eine Klasse gegangen und hatten einige Zeit, um uns in kleinen Gruppen mit den Schülern austauschen zu können. Das hat wirklich Spaß gemacht und war sehr interessant, auch wenn es nicht immer ganz einfach war, sich zu verstehen. Wir haben uns ein paar neue Wörter aus der jeweiligen Sprache beigebracht, wobei sich die Ruander irgendwie deutlich besser angestellt haben.

Die Zeit heute verging wirklich wie im Flug und schon sind wir zurück zum Hotel gefahren und haben dort noch Abendessen gehabt. Bezüglich des Werwolf spielens werde ich jetzt einfach schreiben falls wir es nicht spielen (ich glaube nicht, dass es dazu kommt).

 

6.Tag – Erneut Schulprogramm in Nyamasheke                       

Wir haben uns sehr gefreut heute wieder zur Schule zu können, gestern war es nämlich wirklich sehr schön. Leider war das heute auch schon das letzte Mal. 

Als wir in der Schule waren standen erstmal Unterrichtsbesuche auf dem Plan. Wir konnten zwischen einigen Fächern wählen. Ich für meinen Teil habe Mathe gewählt und werde einfach mal was erzählen. Der ganze Unterricht läuft auf Englisch ab und teilweise sind die Lehrer relativ schwer zu verstehen. Das ist ungefähr vergleichbar mit einem Video mit schlechter Audioqualität auf doppelter Geschwindigkeit. Wenn man sich aber etwas angestrengt hat, hat aber auch alles funktioniert und zur Not kann man auch einfach nachfragen, hier sind alle nett und es ist überhaupt kein Problem. Der Unterricht an sich war meiner Meinung nach ziemlich gut. Der Lehrer hat dann was früher Schluss gemacht, dass wir uns noch mit den Schülern unterhalten konnten. Überraschender Weise habe ich festgestellt, dass die Altersgruppe etwas breiter als bei uns üblich gefächert ist. Ich habe fünf Schüler gefragt und die Altersgruppe lag zwischen 17 und 22.

Als die Unterrichtsbesuche zu Ende waren, haben wir unsere schon vorbereiteten Workshops durchgeführt. Dafür haben wir ein paar Schüler bekommen und mit denen haben wir dann einige Aktivitäten durchgeführt. Um das Ganze wieder aus meiner Sicht zu erzählen kann ich sagen, dass wir erst das Fliegerlied gesungen und getanzt haben, außerdem das Ganze mit Trommeln und einer Gitarre begleitet haben. Weil Musik ja nicht gerade leise ist kamen bald einige Interessierte und haben sich im Kreis um uns herumgestellt und einfach nur zugeguckt. Mit allen zusammen, das waren dann bestimmt so 30-40 Leute, haben wir dann noch was anderes gesungen und das war wirklich super und hat viel Spaß gemacht. Die Zeit verging wieder wie im Flug. Nach den Workshops haben uns die Schüler noch gezeigt wie sie ihre eigenen Körbe herstellen und verkaufen oder, wie zum Beispiel die Chemie AG eigene Seife herstellt. Jetzt gab es aber auch schon wieder Mittagessen.

Nach dem Mittagessen kam jetzt erst der eigentliche Höhepunkt. Wir sind erstmal auf den Schulhof gelaufen und dort saßen bereits sämtliche Schüler der Schule (es gab dort so eine Art Tribüne) und haben auf uns gewartet. Wir haben dann die Ehrenplätze erhalten. Die waren ungefähr so wie die Plätze der Jury beim Supertalent, um vielleicht einen Eindruck davon zu bekommen (sogar der Schulleiter saß hinter uns). Hier gab es jetzt erstmal eine Aufführung zum Modern Dance, darauf folgte eine Karateshow und eine große Modenshow. Alles war wirklich cool und richtig schön anzuschauen. Zum Schluss gab es noch ein großes Volleyballspiel, bei dem die Schulmannschaft gegen die wirklich unheimliche professionelle Truppe, zusammengewürfelt aus unseren Leuten angetreten ist. Zu unserer großen Überraschung haben wir uns erstaunlich gut geschlafen (lag definitiv nicht an mir) und am Ende wurden dann noch Spieler untereinander ausgetauscht. Sogar der Schulleiter ist irgendwann aufs Feld gekommen, in dem Moment ist dann die ganze Schule geradezu ausgeflippt und der Lärmpegel ist dramatisch gestiegen. Das Ganze hat riesigen Spaß gemacht und ist bei mir verdient als eine der schönsten Erinnerungen hängen geblieben.

Zum Abschluss wurden wir im Büro verabschiedet und beide Parteien  haben jeweils einige Geschenke ausgetauscht.

Als wir zurück waren haben wir nicht mehr viel gemacht, da wir teilweise sehr erschöpft waren und haben den Tag einfach zu Ende gehen lassen.

 

7.Tag – Fahrt nach Kibuye                                                        

Heute gibt es nicht sonderlich viel zu Berichten. Nach dem Schulprogramm war einfach mal ein Tag ohne Programm eingeplant, bevor wir dann mit der nächsten Schule weitermachen würden. Der Tag fing generell schonmal gut an, weil wir annähernd ausschlafen konnten.

Als die normale Morgenroutine erledigt war, sind wir dann mit dem Bus in Richtung Kibuye gefahren. Es war eine sehr schöne Fahrt, denn sie ging fast die ganze Zeit am See entlang. Wir haben auf dem Weg einen riesigen Viehmarkt gesehen, oder zum Beispiel ein Schwein, dass an der Leine geführt wurde (war irgendwie ein sehr belustigender Moment). 

Als die Fahrt immer weiter aufwärts ging, wurde die Aussicht immer besser. Irgendwann haben wir einfach mal angehalten und hatten mal was Zeit, um den Blick zu genießen.

Eine Essenspause durfte natürlich auch nicht fehlen, also haben wir direkt an einem Süßkartoffelfeld, irgendwo im Nirgendwo angehalten und (Überraschung) Samboussas gegessen.

Unser Hotel war wirklich wieder Klasse. Es lag auf einer kleinen Landzunge in den See rein und wir hatten einen, würde ich behaupten, noch schöneren Blick als im vorherigen Hotel.

Viele haben jetzt an diesem Tag geschlafen, Karten gespielt, oder einfach nichts gemacht. Sowas muss dann auch mal sein.

 

8.Tag – Fledermausinsel und Anreise einer Schülergruppe aus Cyivugiza         

Für den Vormittag hatten die Lehrer und Marie-Claire noch eine kurzfristige Einplanung für uns getätigt. Die Schüler aus Cyivugiza würden nämlich erst am Mittag eintreffen.

Es ging um eine kleine Bootstour auf eine Insel im Kivu-See. Ich kann euch sagen, dass war wieder ein richtiges kleines Abenteuer. Die Insel war nicht bebaut, nicht einmal einen Anlegesteg für die Boote gab es, alles war so wie es geschaffen wurde. Dann hieß es nur, dass wir ungefähr eine Stunde Zeit hätten und Entscheiden dürften wir selber was wir machen wollten. Wir sind erstmal in Richtung eines Waldes gegangen, der sich neben einen Berg erstreckte. Der Berg lag ziemlich in der Mitte der Insel. Im Wald wurde es immer lauter und irgendwann sahen wir wie sich die Bäume über uns irgendwie bewegten. Beim Genaueren hinschauen wurde klar, alles Fledermäuse, oder waren es Flughunde? Eins von beidem auf jeden Fall… Jedenfalls waren diese hier irgendwie tagaktiv. Sie flogen über unseren Köpfen umher, krabbelten in den Bäumen, von einem Punkt zum andern, oder hingen einfach nur kopfüber nach unten und starrten uns an. Die Menge kann man sich wirklich nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst gesehen hat. 

Lustig wurde es, als manchen Leuten aufgefallen ist, dass sie auf einmal komische Flecken auf der Jacke oder ähnlichem hatten. Manche haben sich dann natürlich den Spaß gemacht und andere ein bisschen erschreckt, indem sie ein Blätter auf Köpfe haben fallen lassen (Ich schätze mal diejenigen wissen genau, dass sie gemeint sind). Das hat wenigstens für eine entspannte und humorvolle Atmosphäre gesorgt. 

Nachdem wir die Fledermäuse gesehen hatten und den Wald durchquert haben, lag nun der kleine Berg vor uns, den sind wir jetzt hochgeklettert. Der kleine Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hatten einen wunderbaren Blick auf den See und einigen umliegenden Inseln. Wenn wir nicht gewusst hätten wo wir sind, hätten wir wahrscheinlich eher gedacht im Mittelmeer oder in der Karibik oder so zu sein. Der See sah wirklich so schön blau aus, eben wie ein richtiges Meer.

Nach einem Gruppenfoto sind wir auch noch komplett zum Gipfel und dann in Rekordzeit wieder runter, um die Schüler noch pünktlich zu empfangen.

Allerdings gab auf der Bootsfahrt noch eine kleine Überraschung, wir haben nämlich noch einen kleinen Umweg an einer anderen Insel vorbei eingeschlagen und dort noch was wirklich Tolles gesehen. Die Insel ist nämlich von Affen bewohnt und genau so einer turnte auf einem nahen Baum herum.

Jetzt ging es aber wirklich zurück und bald nach der Ankunft haben wir die Schüler empfangen. Gekommen sind zwei Lehrer und fünf Schüler der Schule. Die Schule konnten wir leider nicht direkt besuchen. 

Es wurden wirklich viele Fragen gestellt und wir hatten ein nettes kennenlernen. Da die Schüler sichtlich erschöpft von der Ankunft waren, haben sie sich am ersten Tag erstmal was erholt. Nachmittags hat eine unserer Schülerinnen noch einen schönen Vortrag gehalten, um den Schülern zu zeigen, wie wir denn leben.

 

8. & 9. Tag – Programm mit den Schülern aus Cyivugiza                            

Diese beiden Tage sind leichter zusammenzufassen, da der Tagesinhalt ähnlich war. Wir haben das Museum of Environment besucht und wie auch schon in den anderen Museen eine gute Führung gehabt. Das schöne war, dass wir hier aber auch selbst rumgehen konnten.

Außerdem sind wir nach Kibuye gelaufen und haben dort einen kleineren Markt mit den Schülern besucht und sind etwas durch die kleine Stadt gelaufen.

Bei den ganzen Aktivitäten haben wir uns mit den Schülern ausgetauscht und sie immer besser kennengelernt.

Zusätzlich haben wir auch noch T-Shirts bemalt und hatten so nochmal eine schöne Erinnerung an die zwei Tage. Die Zeichnungen waren zwar bei den meisten jetzt nicht sehr hochwertig, aber darauf kommt es ja zum Glück nicht an. 

Was wirklich noch eine großartige Erfahrung war, war als wir beim „Umuganda“ mitgemacht haben. Der Großteil fragt sich jetzt sicherlich „Was ist das denn?“ – ganz einfach. Der Umuganda ist gesetzlich festgelegt auf den letzten Samstag im Monat. Hier müssen alle Leute rausgehen und Müll sammeln, generell die Straßen säubern oder einander helfen. Wenn jemand Hilfe beim Hausbau oder so braucht ist der Umuganda auch der richtige Tag hierfür. Das Dorf berät sich nämlich und jeder der Hilfe braucht bekommt sie. Generell ist das wirklich eine super Sache und es macht auch noch Spaß. Die Gemeinschaft ist wirklich spürbar. Könnte es bei uns auch mal geben! 

Zum Abschluss sind wir mit den Schülern nochmal eine kleine Strecke gefahren und haben das „Centre Komera“ besucht. Das war ein Zentrum für behinderte Kinder. Das hier ging einem, jedenfalls mir, sehr ans Herz. Es war so schön zu sehen wie lebensfroh diese Kinder trotz manchen Einschränkungen waren und sie haben gezeigt, dass man trotzdem einfach so glücklich sein kann. Hier waren viele taube Kinder und deshalb konnte jedes Kind, egal ob taub oder nicht Gebärdensprache. So wurden alle miteinbezogen und es erschien alles ganz normal. Die Kinder waren sehr anhänglich, also war es fast normal ein oder zwei Kinder an der Hand zu haben. Sie waren wirklich so glücklich und haben uns allen stolz gezeigt was sie können, oft was sportliches oder Tanz. Wir haben schnell gemerkt, dass hier wirklich viele Talente unterwegs waren, wir konnten da lange nicht mithalten. Allgemein wurde uns dort gezeigt wie die Kinder so leben und wir waren sehr beeindruckt von dem Ganzen. Vieles war hier nämlich freiwillig und mehrere von uns konnten sich vorstellen, hier nochmal hinzukommen und hier für eine bestimmte Zeit mal zu leben.

 Als wir dann wieder zurück waren, waren wir wirklich alle geschaffen, deshalb haben wir an diesem Tag nur noch unsere Gastgeschenke verteilt. Es war schön zu sehen wie sich die Schüler darüber gefreut haben. Es war wieder eine super Erfahrung – eine von vielen hier auf dieser Reise!

Was noch wichtig wäre ist, dass wir unsere Reiseleitung gewechselt haben. Marie-Claire konnte sich nämlich nicht die ganze Zeit für uns frei nehmen. Also wird uns ab jetzt Marte übernehmen. 

 

10.Tag – Verabschiedung der Gruppe                                         

Heute gibt es nicht sonderlich viel zu sagen. Wir sind kurz vor dem Frühstück aufgestanden, nach diesem haben wir die Gruppe verabschiedet und dann endet es auch schon wieder eigentlich mit diesem Tag. 

Auch wenn die vergangen Tage eine gute Erfahrung waren, waren sie wirklich sehr anstrengend, also bin ich, wie viele einfach wieder ins Bett gegangen. Beim Mittagessen sind wir dann wieder aufgestanden und haben danach einfach noch so entspannt, jeder auf seine Art. 

 

11.Tag – Rückkehr nach Kigali                                                         

Wir sind heute zeitig, nach 5 Tagen in Kibuye wieder Richtung Kigali abgereist und mit dem Bus losgefahren. Wir haben für die Fahrt jetzt nicht sehr lange gebraucht und so waren wir schnell wieder an unserem Hotel, dem Humbleguesthouse. 

Der Tag war noch jung und so hatten wir noch Zeit was zu unternehmen. Marte hat also entschieden noch auf einen Markt mit uns zu fahren, keinen gewöhnlichen Markt. Hier gibt es wirklich alles was man braucht (oder auch nicht). Wir wurden wirklich von jedem angesprochen, weil jeder wollte, dass wir bei ihm was kaufen. Der Markt an sich ist wirklich sehr schwer zu beschreiben, es ist einfacher bei Google einfach mal Kimironko-Market einzutippen. Es war wirklich umwerfend und wir haben nicht gerade wenig Geld dagelassen.

Außerdem hatte Marte heute wirklich noch eine super Überraschung für uns. Wir sind in ein Burrito Restaurant gefahren und konnten uns alle was Eigenes zusammenstellen. War wirklich mal eine schöne Abwechslung, obwohl das normale Essen natürlich auch wirklich gut ist.

Der Tag war wirklich malwieder super, weil wir schon wieder was komplett Neues kennengelernt haben.

 

12.Tag – Fahrt zum Akagera Nationalpark                                     

Unsere Reise geht schon langsam auf das Ende zu aber einer der wirklichen Höhepunkte lag noch vor uns: Die Safari im Akagera.

Doch bevor es zum Park gehen sollte wurde noch relativ kurzfristig was eingeschoben, wir hatten ja sowieso genug Zeit. In Kigali gibt es noch eine Eliteschule, die Green Hills Academy. Wir wussten nicht so wirklich was uns jetzt erwarten sollte und waren ziemlich gespannt.

Bei der Ankunft wurden wir erstmal von einigen Leuten, unteranderem einem Deutschlehrer empfangen und stellen schnell fest, dass auch alle anderen, auch die Schüler fließend Englisch sprechen konnten. Das war dann schonmal der erste kleine Wow-Effekt. Wir wurden von drei Schülern durch die Schule geführt und waren wirklich beeindruckt. Eine wirklich sehr schöne Schule, sie hat übrigens eine Partnerschaft mit der Cambridge University. Hier war alles darauf ausgelegt, gut und in einer schönen Atmosphäre zu lernen. Die Klassen waren teilweise sehr angenehm klein, es gab eine riesige Turnhalle, oder einen Musikraum mit wirklich vielen Instrumenten. Die Schlafsäle waren nicht nur einfach Schlafsäle, sondern größere Gebäude, die richtig wohnlich waren, es gibt hier sogar einen richtig schönen Gemeinschaftsbereich.

Was ich irgendwie spannend fand war, dass hier Schüler selbst die Möglichkeit haben AGs zu gründen, wenn sie wollten. Generell schien es so als ob die Schüler viel Freiheit haben und Selbstverantwortung tragen. Auf uns hat die Schule einen wirklich guten Eindruck gemacht.

Als wir dann wieder raus waren, ging es dann wirklich los zum Park. Die Fahrt war relativ lang und es war schon kurz vorm dunkel werden, als wir die Pforten des Parks überquert hatten. Zur Rezeption waren es dann nochmal ein paar Meter. Von hier aus hatte man dann schonmal eine wirklich schöne Aussicht. 

Weiter ging es in Richtung des nah gelegen Zeltplatzes. Der eigentlich sehr kurze Weg hat aber ziemlich lange gedauert, weil wir schon die ersten Tiere gesehen haben. Ein paar Antilopen, Büffel und ein paar Zebras. Wir waren hier schon total außer uns, wenn wir gewusst hätten, was uns am nächsten Tag erwartet.

Als wir dann endlich am Zeltplatz waren hieß es schnell die Zelte aufzubauen, es war schon kurz vorm dunkel werden.

Irgendwann stand dann auch das letzte Zelt und jetzt wurde ein großes Feuer gemacht und gleichzeitig das Abendessen vorbereitet. Es war sehr lecker.

Am Lagerfeuer wurde dann vor dem Schlafengehen sogar noch die Gitarre ausgepackt. Wir sind aber verhältnismäßig früh schlafen gegangen, weil es am nächsten morgen früh los ging. Wer was sehen will muss auch früh raus!

 

13.Tag – Safari                                                       

Es ging früh los, kleines Frühstück, Zelte zusammengepackt und dann waren wir auch schon im Bus. Wir hatten unseren eigenen Guide und jetzt ging es erst richtig los. Der Guide kennt natürlich jeden Weg im ganzen Park und konnte uns gezielt in die schönsten Ecken leiten. Wir haben so unheimlich viel gesehen. Erst einen Haufen Antilopenarten, viele, viele Büffel, Zebras und noch mehr Antilopen. In den Bereichen wo es dann grüner wurde liefen dauernd Affen über die Straßen oder turnten am Straßenrand in den Bäumen umher. Generell überall haben wir viele Vögel gesehen, öfter auch große Raubvögel. Wir haben jede Minute genossen, es war wirklich ein Erlebnis. Das Ganze ging länger so weiter bis wir dann irgendwann an einem am Wasser gelegenen Platz gehalten haben, wo wir rausgehen durften. Im Wasser lag relativ nah ein Krokodil und weiter im Wasser schaute nur ein großer grauer Fels heraus, der sich als Flusspferd herausstellte. Was wir erst später bemerkten: auf dem Boden verliefen große Ameisenstraßen, dass sah wirklich toll aus. Als wir dann weitergefahren sind, hatten wir großes Glück, als wir um die Ecke bogen, stand da auf einmal eine kleine Elefantenherde. Da zückte dann sogar mal Herr Wasner sein Handy, um ein Foto zu machen. Vorher hat er die ganze Zeit nur geschaut, aber Elefanten hatte er auch noch nicht gesehen. Dort sind wir länger stehen geblieben, bis ein Elefant uns sichtbar zeigte, dass wir doch bitte fahren sollten, wenn wir unseren Bus an einem Stück aus dem Park rausbekommen möchten. 

Beim Weiterfahren haben wir dann auch die ersten Giraffen erspäht. Erneut Bogen wir um die Ecke und plötzlich stand ein riesiger Elefantenbulle auf der Straße. Mit riesig meine ich auch riesig. Mitten auf der Straße. Das war dann auch wirklich nicht gerade ungefährlich. Noheil, unser Busfahrer schnallte sich jetzt sogar an. Ich kann euch sagen, wenn er sich anschnallt geht es richtig los. Mitten auf der Straße drehte er und führ langsam rückwärts heran. Wir warteten, bis der Bulle an die Seite ging, doch als wir langsam probierten Rückwärts dran vorbei zu fahren, wandte er sich wieder uns zu und Noheil drückte auf die Tube. Damit ist nicht zu spaßen. Wir mussten unsere Tagestour dann früher beenden, weil wir einfach nicht an dem Elefanten vorbeigekommen sind. Zum Glück gab es noch einen anderen Weg zu unserem Zeltplatz. Hier bauten wir dann erstmal, deutlich entspannter als am Vortag, die Zelte auf und ruhten uns aus. Eigentlich hieß es, dass es für den Tag genug war, doch wir hatten Glück und konnten nochmal eine kurze Tour in die andere Richtung wagen. Hier haben wir vor allem Giraffen, Warzenschweine, Büffel und, Antilopen gesehen. Trotzdem hat es sich nochmal sehr gelohnt. Der Tag ging dann wie der vorherige, etwas früher als normal zu Ende, am nächsten Tag geht es nämlich noch früher raus.

 

14.Tag – Safari und Rückkehr nach Kigali                                        

Heute ging es dann wieder sehr früh los, um sechs sind wir schon abgefahren, Frühstück gab es noch keins. Wir fuhren bis neun zu einer Stelle, wo wir dann frühstücken würden. Auf dem Weg haben wir wieder sehr viel gesehen. Besonders beeindruckend war ein Flusspferd, dass ziemlich nah an der Straße stand. Doch das war dann nichts im Vergleich zum Frühstück. Nein, dass Essen war jetzt nicht das Beeindruckende, es war die Stelle, an der wir gefrühstückt haben. Wir waren direkt am Ufer des Sees, es war nichts umzäunt. Weiter hinter uns war irgendwo eine kleine Büffelherde doch das Wasser war voll mit Flusspferden. Keine zehn Meter von uns entfernt und nichts zwischen uns. Das war schon irgendwie komisch. Da hört man dann mal wie laut die eigentlich sein können. Als wir wieder im Bus waren, haben wir uns dann wieder etwas sicherer gefühlt. Es war aber wirklich ein toller Spot. Bis zum Ausgang war es dann nicht mehr ganz so spektakulär, wir waren aber auch alle irgendwie ziemlich müde.

Als wir aus dem Park raus waren, ging es wieder Richtung Kigali, diesmal zum letzten Mal. Das Highlight auf dem Rückweg, war ein Pick-up, der hinten auf der Ladefläche zwei Kühe stehen hatte, in der Kurve ist der Wagen gefährlich weit gekippt, konnte sich aber halten. Den Großteil der Fahrt haben die Meisten allerdings schlafend verbracht.

Wir waren froh, uns in Kigali dann wieder richtig zu erholen.

 

15.Tag – Kleidermarkt, Root Foundation und Chinarestaurant                    

Heute sind wir noch auf einen Kleidermarkt gefahren, hier gab es, wie der Name schon sagt, wirklich sehr viele Kleider. Allerdings war dieser Markt nicht so Wahnsinn wie der andere, wo wir schon waren. 

Nach dem Kleidermarkt sind wir dann wie schonmal am Anfang zu La Galette gefahren, um hier zu essen. Hier haben wir auch Marie-Claire wiedergesehen. Jetzt gab es allerdings keine Samboussas, sondern für jeden ein eigenes Essen. 

Nach dem Essen hat wir noch die Möglichkeit, erneut die Genozid Gedenkstätte zu besuchen, oder ins das Kandt House Museum zu gehen.

Nachmittags haben wir noch die Root Foundation besucht. Das ist eine Organisation die Straßenkinder betreuen und verschiedene Aktivitäten mit den Kindern durchführen. Es war wirklich sehr, sehr schön hier. Die Kinder haben uns erstmal einige Lieder vorgespielt. Sie haben dort mehre kleinere Blasorchester gegründet und haben die Lieder sogar frei im Kopf vorgespielt. Es klang wirklich gut. Nach der Musik fing jemand an zu Trommeln und sie fingen an zu tanzen, wobei sie immer jemanden von uns ausgewählt haben, der dann mittanzte. Da konnten wir aber wirklich nicht mithalten. Nach den tollen Vorführungen haben wir dann noch ein bisschen, soweit es ging, mit den Kindern geredet. Wir fanden es hier wirklich sehr schön und wir haben uns wohlgefühlt. Ich würde jedem mal empfehlen, sich die Root Foundation mal im Internet anzuschauen, es war nämlich wirklich nicht uninteressant.

Als ob wir nicht schon genug gegessen hätten, ging es abends zum Abschluss zu einem richtig schönen Chinesen. Dieser lag in der fünften Etage eines Hauses und hatte auch so eine Aussicht. Es war schon ziemlich dunkel und die Lichter von Kigali sahen wirklich traumhaft aus. Das Essen war auch wirklich super, wer wollte konnte auch mit Stäbchen essen. 

Das war wirklich ein sehr schönes Abschiedsessen. Der traurige Teil war nur, das wir jetzt noch Noheil verabschieden mussten, das war wirklich nicht leicht. Er ist uns die vergangene Zeit sehr ans Herz gewachsen. Als wir dann zurück im Hotel waren, sollte das glaube ich wirklich der einzige Abend sein, an dem wir kein Werwolf mehr gespielt haben. Viele waren einfach zu müde oder mussten noch packen.

 

16.Tag – Markt und Abreise                                                

Der letzte Tag in Ruanda brach nun an und irgendwie vergingen die letzten 2 1/2 Wochen wirklich schnell. Weil wir darum gebeten haben, sind wir nochmal zu dem Markt gefahren, auf dem wir vor dem Nationalpark schonmal waren. Zu unserer Überraschung fuhr auf einmal Noheil vor und holte uns ab. Es stelle sich heraus, dass er uns kurzfristig auch noch für unseren letzten Tag bekommen hatte. Wir freuten uns sehr darüber.

Auf dem Markt wurde das letzte Geld ausgegeben und nochmal kräftig eingekauft.

Mittags sind wir zu einem Italiener gefahren und hatten dort nochmal so eine Art 2. Abschlussessen. Es war auch hier wirklich wieder sehr lecker. 

Ehe man es sich‘s versah, war es schon relativ spät und Zeit in Richtung Flughafen aufzubrechen. Der Abschied war wirklich nicht leicht. Wir hätten am liebsten alle mitgenommen. Und hier endet dann auch schon unsere Reise!  Angekommen sind wir dann früh morgens am 06.10.2019 in Frankfurt und haben erstmal alle einen Kälteschock bekommen.

 

Schlusswort

Ich wollte mich bei allen Lesern des kleinen Reiseberichts bedanken und hoffe, dass ich einen möglichst guten Einblick geben konnte, wie unsere Reise so verlaufen ist. Hiermit möchte ich jeden dazu motivieren die Gelegenheit zu ergreifen falls man so ein Erlebnis angeboten bekommt. Es war eine einzigartige Erfahrung und die bekommt man nicht einfach so. Also wenn ihr in der Situation seid und nicht sicher seid, kann ich nur sagen: Wagt den Schritt, tut es! Es lohnt sich wirklich, egal ob es jetzt bei der nächsten Ruandareise oder was anderem ist!

Geschrieben ist das Ganze von mir, Luca Schweitzer. Ich bin Schüler am Fvsgy und ich kann sagen: Es war zu 100% die richtige Entscheidung mitzufahren und ich weiß, dass ich das auch im Namen unserer Gruppe behaupten kann. Ich bedanke mich hiermit auch im Namen der Gruppe dafür, dass so etwas überhaupt möglich gemacht wird und bei allen Personen, die dazu beigetragen haben, vor allem unseren Lehrern und auf jeden Fall den Eltern! Ein riesiges Dankeschön an unsere Reiseleitung und nochmal beiden Gymnasien samt Schulleitung. Ihr habt uns ein unvergessliches Erlebnis bereitet!

 

Hier noch der Link zu den Bildern auf der Seite der Ehemaligen des Kopernikus-Gymnasiums: https://www.facebook.com/kopernikusgymnasiumwissen/?__tn__=kC-R&eid=ARBnAf6ip8JE5aDNUqrwHXzkQoKLa7DXDB-BdTrROFknnGXxsM6DWIZTQk9iBv-t22n_UJSH2qSZdIv3&hc_ref=ARSQA4169xB37hSqLQxdQ132ONAFH0PaDZLob2zinCWi9zo2prkVAaVBN4XeYmhLaYc&fref=nf&__xts__[0]=68.ARAzWNO5OzWfB3cEC5aiaTAeFCooILXcwE40tB3bm24EV8gm8lBX2IIBXKtID74BMSrm6Z_p2GAzT2GmvZ_p3cmHMcKpThIUMY8ZE_4-8RivaowkTYA-8A1XReds6cIvRyF1nyFmgoB8IoTw178rZUVUTKgB2TnqTzyKEQedu4-SzLZsdoJIsSjUMSf6DWCsjpnrpx960Gs0-Ou2kErg7vWh15uhtrPW8yfKWan_wTZL-ddKTpfdPuMnHFtIaT3Msdz98rqaGD5unZRtbs3aUxOKwIhRXaiOanYdJjqzB7VUJgle5ZmyUMHq3qveuEnB96WHwzcOi9wj71_MLRWJf-u9Nw



Eingstellt von: Robert Winter | Stand: 30.11.2019